Was soll Therapie im Garten...?!

... fragen Sie sich jetzt bestimmt.

Gartentherapie findet sich vor allem in der medizinischen und beruflichen Rehabilitation, Pädiatrie, Psychiatrie, in Institutionen für beeinträchtigte Menschen, Geriatrie oder an Heilpädagogischen Schulen.

Der Garten als therapeutisches Medium genutzt, bietet ein schier unerschöpfliches Spektrum an motorischen, sensorischen, kognitiven und sozialen Nutzungsmöglichkeiten. Gezielt eingesetzt, bietet er der Förderung und Erhaltung der physischen und psychischen Gesundheit von Menschen jeden Alters eine sinnstiftende und alltagsbezogene Therapiemöglichkeit. 

Einerseits kann dies auf das "TUN" der Gartentherapie zurückgeführt werden, ebenso wichtig ist aber die Nutzung des Gartens als Ort des "SEINS", des Kontakts zur Natur, der Begegnung und Naturbeobachtung. Bereits kleine Arbeiten werden sichtbar, steigern die Motivation durch Erfolgserlebnisse, sind kreativ und ermöglichen ein Weiterführen therapeutischer Elemente auch zu Hause.

Viele verschiedene Sinnesreize durch Wetter, Licht, Farben, Düfte, Umgebung und Untergrund sowie die gezielt gewählte körperliche Aktivität wirken sich nicht nur auf die physischen Funktionen aus, sondern bieten ein ebenso grosses Anwendungsgebiet auf mentale Funktionen und die psychische Gesundheit.

Gartentherapie wird von einer medizinisch-therapeutisch geschulten und gärtnerisch qualifizierten Fachperson durchgeführt. Dabei werden therapeutische Ziele verfolgt, der Garten dient als therapeutisches Mittel. Gartentherapie soll nicht verwechselt werden mit therapeutischem Gärtnern im Sinne von begleiteten gärtnerischen Aktivitäten wie z. B. im Rahmen eines regulären Schul- oder Heimbetriebes.